Autor: dgkl

Unklare Todesursache: Krankenkassen zahlen nicht für molekulare Diagnose bei toten Kindern

Die unklaren Todesursachen von Kindern und Jugendlichen werden hierzulande nur selten erfasst und meist auch nicht weiter diagnostisch aufgearbeitet. Die Gründe hierfür sind fehlende Versorgungsstrukturen und Personalmangel, zudem werden die Leistungen nicht von den Krankenkassen bezahlt. Ein MHH-Projekt will jetzt die genetische Diagnostik und die Beratung für Angehörige von unerwartet verstorbenen Kindern und Jugendlichen in die Regelversorgung bringen. 

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Durchbruch: Risikogen für bipolare Störung entschlüsselt

Das Risikogen Adenylylcyclase 2 tritt in Zusammenhang mit bipolaren Störungen auf, das bestätigte sich immer wieder in genomweiten Assoziationsstudien. Jetzt gelang der Nachweis eines kausalen Zusammenhangs. Forschende vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie (MPI) wiesen erstmals experimentell nach, dass Mäuse mit einer Risikovariante des Gens Verhaltensveränderungen zeigten, die an Symptome einer manischen Phase bei PatientInnen mit einer bipolaren Störung erinnern. Auch Patienten, oder zumindest ein Teil von ihnen, dürfte nach Ansicht der Forschenden diese Mutation aufweisen. Das könne “langfristig einen Ansatzpunkt für neue, wirksamere und individuellere Therapien bilden”.

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