Spitzenforschung: UMG fördert Nachwuchsgruppen zur Metabolic Plasticity

von | Juni 18, 2025 | Forschung

Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) stärkt im Rahmen des Programms „UMG 2032 – Excellence through Focus“ gezielt die Forschung im Bereich der Metabolic Plasticity und setzt dabei auf die Förderung von fünf Early Career Researchers (ECR), die eigene Nachwuchsgruppen leiten werden. Für dieses Vorhaben erhält die UMG im Rahmen des niedersächsischen Förderprogramms „Potenziale strategisch entfalten“ insgesamt 18,5 Millionen Euro, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit und Sichtbarkeit des Standorts weiter auszubauen.

Symbolbild. Credits: freepik
Symbolbild. Credits: freepik

Fünf Forschungsfelder für junge Spitzenforscher

Im Mittelpunkt stehen fünf thematische Schwerpunkte, in denen die Nachwuchsgruppen angesiedelt werden:

  • Mitochondriale Homöostase: Molekulare Prozesse in Mitochondrien, mit Bezügen zu Herz-Kreislauf- und Krebsforschung.
  • Inter-Organ-Kommunikation: Informationsaustausch zwischen Organen und Geweben, insbesondere Herz und Gehirn.
  • Metabolische neuroimmunologische Anpassungen: Wechselwirkungen zwischen Immunzellen und Stoffwechsel bei Schädigungen des zentralen Nervensystems.
  • Transkription und metabolische Plastizität: Genregulation und Stoffwechselanpassung, insbesondere im Kontext von Tumorerkrankungen.
  • Metabolomik-Plattform: Entwicklung und Anwendung neuer Technologien zur Analyse von Stoffwechselwegen und -prozessen.

Attraktive Rahmenbedingungen für Nachwuchswissenschaftler

Das Programm richtet sich an promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt, deren Promotion nicht länger als sechs Jahre zurückliegt. Die Förderung umfasst die eigene Leitungsposition, Stellen für ein Postdoc, eine Doktorandin oder einen Doktoranden, eine technische Assistenz sowie Sachmittel und Infrastruktur. Die UMG bietet darüber hinaus ein internationales Netzwerk, Mentoring und gezielte Weiterbildungsangebote.

Ziel: Vernetzung und Innovation

Die fünf Nachwuchsgruppen sollen die vier etablierten Forschungsschwerpunkte der UMG – Molekulare Zellbiologie, Neurowissenschaften, Herz-Kreislauf-Medizin und Onkologie – unter dem Dach der Metabolic Plasticity miteinander verbinden. Ziel ist es, innovative, krankheitsübergreifende Forschungsansätze zu entwickeln und den Technologietransfer zu beschleunigen, damit wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in die Gesellschaft gelangen.

Mit dem Programm setzt die UMG ein Zeichen für die Förderung exzellenter junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und stärkt ihre Rolle als international sichtbares Forschungszentrum im Bereich der biomedizinischen Grundlagenforschung.


Redaktion: X-Press Journalistenbürö GbR

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