Kissing Disease
Kissing Disease, auf Deutsch als Pfeiffersches Drüsenfieber bekannt, ist eine virale Infektion, die hauptsächlich durch das Epstein-Barr-Virus (EBV) verursacht wird. Es wird häufig durch Speichel übertragen, zum Beispiel beim Küssen, aber auch durch das Teilen von Getränken oder Besteck. Die Krankheit tritt vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf, kann aber auch Kinder und ältere Erwachsene betreffen.
Symptome
Die Symptome können je nach Alter variieren. Bei Kindern sind sie oft mild oder gar nicht vorhanden, während Jugendliche und junge Erwachsene typischerweise Halsschmerzen, Fieber, geschwollene Lymphknoten, Müdigkeit, Muskelschmerzen und manchmal eine vergrößerte Milz oder Leber haben. Diese Symptome können mehrere Wochen anhalten und sind ähnlich wie bei anderen Infektionen, was die Diagnose erschwert.
Labormedizinische Bestimmung
Die Diagnose beginnt oft mit einer körperlichen Untersuchung, bei der der Arzt nach Anzeichen wie geschwollenen Drüsen oder einer vergrößerten Milz sucht. Für die labormedizinische Bestimmung gibt es mehrere Tests:
- Der Monospot-Test ist ein schneller Screening-Test, der heterophile Antikörper erkennt, die bei EBV-Infektionen auftreten. Er ist einfach, aber nicht immer zuverlässig, besonders in den frühen Stadien oder bei Kindern unter 4 Jahren, wo er oft negativ ist.
- Spezifischere Tests sind die EBV-Antikörpertests, die verschiedene Antikörper messen, wie VCA IgM (zeigt eine akute Infektion an) und EBNA-Antikörper (deuten auf eine vergangene Infektion hin). Diese helfen, die Phase der Infektion zu bestimmen.
- Ein Blutbild kann eine erhöhte Anzahl von Lymphozyten und atypische Lymphozyten zeigen, was typisch für Kissing Disease ist. Manchmal werden auch Leberfunktionstests durchgeführt, da die Leber betroffen sein kann.
Diese Tests zusammen ermöglichen eine genaue Diagnose, besonders wenn der Monospot-Test unklar ist
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Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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