Krebsrisiko: Australische Schweißer sind hohen Mengen an gefährlichen Dämpfen ausgesetzt

von | Jul 22, 2024 | Allgemein, Forschung

Schweißrauch kann Krebs verursachen. Symbolbild. Credits: Pixabay

Die erste australische Studie ihrer Art ist ein gemeinsames Projekt der Curtin School of Population Health und der University of Sydney und wurde jetzt  im Australian and New Zealand Journal of Public Health veröffentlicht.

Das Forschungsteam befragte 634 Arbeitnehmer und Arbeitgeber aus ganz Australien, die mit Schweißarbeiten zu tun haben. Dabei stellten die Forschenden Fragen zu ihrer Arbeit, ihrer Arbeitsumgebung und den  bestehenden Sicherheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz.

Die Umfrage ergab, dass etwa 90 Prozent der Arbeiter Schweißrauch ausgesetzt waren. Dabei handelt es sich um ein Gemisch aus sehr feinen Partikeln und Gasen. Dieses entsteht, wenn ein Metall über seinen Siedepunkt hinaus erhitzt wird. 

Schweißrauch ist ein bekanntes Karzinogen für den Menschen

Von den Teilnehmern, bei denen eine Exposition gegenüber Schweißrauch festgestellt wurde, galten 76 Prozent als stark exponiert, während andere krebserregende Metalle ebenfalls häufig vorhanden waren – am häufigsten sechswertiges Chrom und Nickel.

Die Leiterin der Studie, Dr. Renee Carey, weist daher darauf hin, dass viele Schweißer in Australien Gefahr laufen könnten, “ernsthafte Gesundheitsprobleme zu entwickeln”.

“Die Exposition gegenüber Schweißrauch wird mit verschiedenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen in Verbindung gebracht, darunter Krebs, Atemwegserkrankungen, neurologische Störungen und Auswirkungen auf die Fortpflanzung”.


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