One Health: Klimawandel bewirkt Zunahme von Heuschnupfen weltweit
Eine in The Laryngoscope veröffentlichte Übersichtsarbeit deutet darauf hin, dass die Auswirkungen des Klimawandels auf die Pollensaison und die Pollenkonzentration zu einer Zunahme der allergischen Rhinitis beitragen.
Bei der Auswertung von Forschungsarbeiten, die zwischen 2000 und 2023 veröffentlicht wurden, identifizierten die Wissenschaftler 30 Studien, die über den aktuellen epidemiologischen Stand der allergischen Rhinitis berichteten. Im Mittelpunkt standen dabei Faktoren im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Auch die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf die Dauer der Pollensaison und auf die Allergiesymptome wurden analysiert.

Gleich sechzehn Studien berichteten über längere Pollensaisondauern und höhere Pollenkonzentrationen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. So wird den Autoren zufolge beispielsweise prognostiziert, dass die gesamten Pollenemissionen in den USA bis zum Ende des Jahrhunderts um 16-40 Prozent zunehmen und die Pollensaison um 19 Tage länger dauern wird.
Vier Studien berichteten über einen Anstieg der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen im Zusammenhang mit allergischer Rhinitis, insbesondere bei Bewohnern mit niedrigem Einkommen. Zwei Studien berichteten, dass sich Fachkräfte des Gesundheitswesens mehr Aufklärung über den Klimawandel wünschen.
Original Paper:
How Climate Change Is Impacting Allergic Rhinitis: A Scoping Review
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Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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