Brustkrebs: Chemotherapie kann Gehirnfunktion beeinträchtigen
Neue Forschungsergebnisse im Journal of Magnetic Resonance Imaging zeigen, dass Chemotherapie bei Brustkrebspatientinnen die Gehirnkonnektivität verändert.

In der Studie, an der 55 Patientinnen mit Brustkrebs und 38 Kontrollpersonen ohne Krebs teilnahmen, führten die Forscher über mehrere Monate hinweg funktionelle Magnetresonanztomographie-Scans der Gehirne der Teilnehmerinnen durch.
Dabei zeigten die Scans der Patientinnen im Verlauf der Behandlung Veränderungen in der Konnektivität des Gehirns, insbesondere im frontal-limbischen System und in der Kleinhirnrinde. Diese Veränderungen verschlimmerten sich und breiteten sich bei fortgesetzter Chemotherapie weiter aus.
“Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Chemotherapie die Gehirnfunktion bei Brustkrebspatientinnen schnell stören kann, was möglicherweise zu kognitiven Problemen beiträgt”, schreiben die Autoren.
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Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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