Omega-3-Fettsäuren: Düsseldorfer Studie klärt Schutzwirkung fürs Herz
Eine internationale Studie unter Leitung der Universitätsklinik Düsseldorf liefert neue Erkenntnisse zur Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf die kardiovaskuläre Gesundheit. Die in Science Translational Medicine veröffentlichten Ergebnisse zeigen, wie diese Fettsäuren das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle senken können – und klären bisher widersprüchliche Studienergebnisse.
Kardiovaskuläre Erkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland und hängen eng mit Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Lebensstil und Ernährung zusammen. Besonders mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren gelten im Vergleich zu gesättigten Fetten als förderlich für die Herzgesundheit und werden oft als Präparate verordnet. Doch ihre Wirksamkeit war unklar, da frühere Studien widersprüchliche Ergebnisse lieferten.

Forschende um Dr. Philipp Mourikis und Prof. Amin Polzin von der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf haben nun einen schützenden Mechanismus identifiziert. Sie fanden heraus, dass die Omega-3-Fettsäure Eicosapentaensäure (EPA) in hoher Konzentration die Blutplättchenaktivierung hemmt, wodurch die Bildung von Blutgerinnseln reduziert wird. Dieser Effekt ist entscheidend, um kardiovaskuläre Ereignisse zu verhindern.
Die Studie zeigt, dass die Schutzwirkung nur bei einer spezifischen Dosierung und Zusammensetzung von EPA eintritt, was präzise Vorgaben für die Entwicklung wirksamer Präparate ermöglicht. Diese Erkenntnisse könnten die Verschreibungspraxis verändern und die Prävention von Herzinfarkten und Schlaganfällen verbessern.
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