Neues Verfahren verbessert Behandlung von Leukämie und Lungenkrebs
Eine neue Methode kann die Behandlung von Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie verbessern, indem sie vorhersagt, welches Medikament am wirksamsten sein wird. Die Methode funktioniert auch bei anderen Krebsarten, bei denen sich Resistenzen entwickeln können. Damit wird ein Schritt in Richtung einer besseren und personalisierteren Behandlung der Krankheit getan.
Zurzeit wird zur Abschätzung der Resistenz gegenüber bestimmten Mutationen ein Parameter verwendet, der als Wachstums-IC50 bezeichnet wird . IC50 ist ein Schätzwert für die Konzentration eines Medikaments, die nötig ist, um das Wachstum von Tumorzellen um 50 Prozent zu hemmen. Bei Resistenzen steigt der IC50-Wert, d. h., es ist eine höhere Dosis erforderlich, um das gleiche Ergebnis zu erzielen.
Die neue Forschungsstudie zeigt, dass durch die Ergänzung von IC50 um einen weiteren Parameter die Beurteilung, welche Medikamentenvariante im individuellen Patientenfall am wirksamsten gegen mutierte Tumorzellen ist, verbessert werden kann.
Ein Vorteil der Methode besteht darin, dass sie auch bei anderen Krebsarten angewendet werden kann, die mit mehreren verschiedenen Medikamententypen mit ähnlichen Wirkmechanismen behandelt werden können, wie zum Beispiel bei bestimmten Formen von Lungenkrebs.
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Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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