Mysteriöse Krankheit X im Kongo fordert zahlreiche Opfer
Eine rätselhafte Epidemie breitet sich im Südwesten der Demokratischen Republik Kongo weiter aus. Das Gesundheitskrisenzentrum meldet mittlerweile 394 Erkrankte in der Region Panzi. Die unbekannte Krankheit, die seit Ende Oktober wütet, hat bereits mehr als 140 Todesopfer gefordert.
Kinder besonders gefährdet
Besorgniserregend ist vor allem die hohe Zahl erkrankter Kleinkinder. Zwei von fünf Betroffenen sind Kinder unter fünf Jahren. Die ohnehin kritische Situation wird durch die weitverbreitete Unterernährung verschärft – mehr als 60 Prozent der Kinder in der Region sind mangelernährt.
Probleme bei der Diagnose
Die medizinische Aufklärung wird durch erhebliche logistische Probleme behindert. Mit nur zwei Epidemiologen vor Ort ist das Krisenteam deutlich unterbesetzt. Die Untersuchung der wenigen bisher entnommenen Proben wird durch die mangelhafte Infrastruktur erschwert, da diese innerhalb von 48 Stunden das Zentrallabor in der Hauptstadt Kinshasa erreichen müssen.Die Erkrankten leiden unter Fieber, Husten, Kopfschmerzen, Atemproblemen und Blutarmut. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat bereits Spezialisten entsendet, um die Laboranalysen zu unterstützen.
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Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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