Mecklenburg-Vorpommern fördert Hautkrebsforschung mit „Target-H“

von | Apr. 28, 2025 | Forschung

Das Wissenschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern fördert das Forschungsprojekt „Target-H“ im Rahmen der Exzellenzinitiative mit fünf Millionen Euro für vier Jahre. Ziel ist es, die Belastung durch Hautkrebs, die häufigste Krebsart weltweit, durch innovative Diagnostik, neue Therapien wie Kaltplasma und ein besseres Verständnis molekularer Tumormuster zu reduzieren. Beim Auftakttreffen am 25. April wurden Zeitplan und Schwerpunkte abgestimmt.

Das Projekt konzentriert sich auf Plattenepithelkarzinom und Melanom, zwei besonders schwere Hautkrebsformen. Es entwickelt nicht-invasive Diagnosetechnologien mit photonischen Verfahren und KI-gestützter Bildgebung, darunter hyperspektrale Bildgebung. Federführend sind Teams der Universitätsmedizin Rostock, des Hannoverschen Zentrums für Optische Technologien und der Hochschule Wismar. Ein weiterer Fokus liegt auf der Kaltplasma-Technologie, die an der Universitätsmedizin Rostock und dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald optimiert wird, von Zellmodellen bis zur klinischen Anwendung.

Das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald forscht im Rahmen des Projekts Target-H an einer für die Hautkrebsbehandlung optimierten Kaltplasma-Technologie | Copyright: INP
Das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald forscht im Rahmen des Projekts Target-H an einer für die Hautkrebsbehandlung optimierten Kaltplasma-Technologie | Copyright: INP

Molekulare Analysen, einschließlich histologischer Untersuchungen und „Omics“-Daten, sollen Tumorausbreitungsfaktoren und Therapieeffekte präziser identifizieren. Diese Arbeiten werden von der Universitätsmedizin Greifswald und Rostock durchgeführt. Alle Daten fließen in ein KI-basiertes klinisches Entscheidungsunterstützungssystem ein, das vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung in Rostock entwickelt wird, um Diagnosen und Therapien zu individualisieren.

„Target-H“ bündelt regionale Expertise an fünf Forschungseinrichtungen und stärkt das Comprehensive Cancer Center Mecklenburg-Vorpommern. Durch innovative Diagnostik und Therapien soll das Projekt die Hautkrebsbehandlung revolutionieren und die Grundlage für personalisierte Krebsmedizin schaffen.


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