Natrium
Natrium ist ein chemisches Element (Symbol Na, Atomnummer 11), das im Körper als Natriumion (Na+) vorkommt, vor allem in der Flüssigkeit außerhalb der Zellen, wie Blutplasma. Es ist entscheidend für die Regulierung des Wasserhaushalts, hilft bei der Weiterleitung von Nervenimpulsen und unterstützt die Muskelkontraktion, einschließlich des Herzmuskels. Ohne ausreichend Natrium könnten einfache Tätigkeiten wie Denken oder Gehen beeinträchtigt werden.
Labormedizinische Untersuchung in Deutschland
In Deutschland wird die Natriumkonzentration im Rahmen der labormedizinischen Diagnostik routinemäßig im Blutserum gemessen. Die gängigste Methode ist die Verwendung von ionenselektiven Elektroden (ISE), die spezielle Sensoren nutzen, um selektiv auf Natriumionen zu reagieren und deren Konzentration direkt zu messen. Diese Methode ist präzise, effizient und wird in fast allen klinischen Laboren angewendet (Natrium im Serum/Urin – MVZ-Labormedizin Krefeld, Kalibrierlabor 2 | DGKL).
Die normalen Werte liegen bei 135–145 mmol/l im Serum. Wenn die Werte zu niedrig oder zu hoch sind, kann das auf Erkrankungen wie Leberzirrhose, Herzversagen oder Dehydratation hinweisen. Die Interpretation erfordert oft zusätzliche Tests, wie die Messung der Osmolalität, um ein genaues Bild zu erhalten.
Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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