Hamburger Wissenschaftspreis 2025 zum Thema Immunmodulation ausgeschrieben
Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg schreibt zum neunten Mal den Hamburger Wissenschaftspreis aus. Thema der Ausschreibung für 2025 ist „Immunmodulation“. Der Preis ist von der Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve mit 150.000 Euro dotiert. Der Hamburger Wissenschaftspreis 2025 soll die Notwendigkeit und Bedeutung der Forschung zur Immunmodulation mit allen ihren Facetten öffentlich bewusst machen und fördern. Vorschläge können bis zum 15. März 2025 bei der Akademie eingereicht werden.
In den letzten Jahren wurden zahlreiche Mechanismen der Immunregulation und -modulation entdeckt bzw. neue Verfahren zu deren Anwendung entwickelt. Dazu gehören die Entwicklung immunbasierter Therapien für Krebs- und Autoimmunerkrankungen oder Infektionen, aber auch Fortschritte in der Gentherapie zur Korrektur von Immundefekten und innovative Ansätze zur gezielten Manipulation des Immunsystems. Damit wurde und wird die Palette zur Behandlung zahlreicher Erkrankungen wesentlich erweitert.
Nominiert werden können in Deutschland arbeitende herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die durch ihre Forschung wesentlich zum Fortschritt auf dem Gebiet der Immunmodulation beigetragen haben und deren Forschungsergebnisse Anwendungspotenzial besitzen. Eigenbewerbungen sind ausgeschlossen. Die Nominierungsvorschläge in deutscher Sprache sollten maximal acht Druckseiten (ca. 22.000 Zeichen inklusive Leerzeichen) umfassen und können von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland eingebracht werden. Einzureichen sind Nominierungen bis zum 15. März 2025 auf elektronischem Weg beim Präsidenten der Akademie der Wissenschaften in Hamburg:
An den Präsidenten der
Akademie der Wissenschaften in Hamburg
Prof. Dr. Mojib Latif
E-Mail: organisation@awhamburg.de
Die bisherigen Themen und Preisträger:
• 2009 „Infektionsforschung“: Prof. Dr. Stefan Ehlers, Forschungszentrum Borstel und Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
• 2011 „Energieforschung“: Prof. Dr. Ferdi Schüth, Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, Mülheim an der Ruhr
• 2013 „Demenzforschung“: Prof. Dr. Mathias Jucker, Hertie-Institut für klinische Hirnforschung, Tübingen
• 2015 „Nanowissenschaften“: Prof. Dr. Roland Wiesendanger, Fachbereich Physik, Universität Hamburg
• 2017 „Energieeffizienz“: Prof. Dr. Xinliang Feng, Center for Advancing Electronics, Technische Universität Dresden, und Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Klaus Müllen, Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz
• 2019 „Angeborene seltene Erkrankungen“: Prof. Dr. Jutta Gärtner, Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Göttingen
• 2021 „Künstliche Intelligenz in der Medizin“: Prof. Dr. Dr. Fabian Theis, Leiter des Computational Health Centers und Direktor des Instituts für Computational Biology, Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH)
• 2023 „One Health“: Prof. Dr. Fabian Leendertz, Direktor des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) in Greifswald
Weiterführende Informationen:
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Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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