Ärztemangel: Deutschland gehen die Rheumatologen aus

von | Aug 27, 2024 | Allgemein, Featured, Gesundheit, Politik

Die Fachgesellschaft fordert daher die Entscheidungsträger im Gesundheitssystem auf, “dringend Weichen für eine angemessene rheumatologische Versorgung heute und in Zukunft zu stellen und formuliert im Memorandum Lösungsansätze”. Die Inhalte des Memorandums werden auch Thema der Vorab-Pressekonferenz am 12. September 2024 anlässlich des Rheumatologiekongresses sein.

Ende 2023 gab es in Deutschland 1.164 Fachärztinnen und -ärzte für Rheumatologie. Rund 30 Prozent davon sind 60 Jahre und älter. Allein im ambulanten Bereich fehlen schon jetzt etwa 700 Rheumatologen.

Um diese Lücke zu schließen, sei eine Ausweitung der rheumatologischen Weiterbildung essenziell und dringlich zu fordern: “Die Anzahl der Stellen für rheumatologische Assistenzärztinnen und -ärzte muss sich am Versorgungsbedarf der Bevölkerung orientieren”, benennt Erstautor Prof. Dr. Jürgen Braun eine weitere Forderung der DGRh. “Dafür muss es gelingen, bis zum Jahr 2029 zusätzliche 100 rheumatologische Wei-terbildungsstellen im ambulanten und stationären Bereich zu schaffen”, so Braun.

Das Memorandum formuliert dafür verschiedene Lösungsansätze, wie etwa die Förderung einer sektorenübergreifenden Verbundweiterbildung.

“Sehr wirksam wäre auch eine anteilige Finanzierung der Weiterbildung durch die Kostenträger, das heißt Krankenkassen und kassenärztliche Vereinigungen”, so der Rheumatologe, der jetzt ein rheumatologisches Versorgungszentrum in Berlin-Steglitz leitet.


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Kongress:

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