Schmerztherapie: Durchbruch bei der Behandlung von CRPS
Das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) ist eine chronische und schwächende Schmerzerkrankung, die in der Regel lebenslang andauert und für die es nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten gibt. Jetzt zeigen bahnbrechende Forschungsergebnisse, dass eine frühzeitige Erkennung und wirksame Behandlung innerhalb von 18 Monaten zu einer deutlichen Besserung führen kann, “was Millionen von Menschen weltweit Hoffnung gibt”.
Unter der Leitung des NeuRA-Zentrums für Schmerz IMPACT und in Zusammenarbeit mit der Universität von Südaustralien durchgeführt, könnten die Ergebnisse lebensverändernde Ergebnisse für Menschen mit CRPS bringen.
Immerhin 80 Prozent der Patienten würden mit Hilfe der neuen Theapien “innerhalb der ersten 18 Monate nach der Diagnose der Erkrankung genesen”, wie die Autoren jetzt schreiben.
CRPS ist eine sogenannte Multisystemerkrankung, die durch ein Trauma – etwa eine Operation oder eine Fraktur – ausgelöst wird. Sie äußert sich durch starke, auf eine einzelne Gliedmaße beschränkte Schmerzen, die oft über die typischen Erholungsphasen hinaus andauern. Betroffene können Probleme mit dem Schwitzen, der Temperaturregulierung und der Mobilität haben.
In der neuen Studie wurden die neuesten Fortschritte in der Epidemiologie, Pathophysiologie, Diagnose und Behandlung von CRPS untersucht. Sie ergab, dass der beste Behandlungsansatz Aufklärung über CRPS, Medikamente zur Schmerzbekämpfung, körperliche Rehabilitation und bei Bedarf psychologische Unterstützung umfasst.
Nach Angaben der Europäischen Arzneimittelagentur und der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) handelt es sich bei CRPS um eine seltene Krankheit, da nicht mehr als fünf von 10.000 Menschen in Europa und weniger als 200 000 Menschen in den USA an der Erkrankung leiden.
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