Sachsen baut KI-Netzwerk für Medizin der Zukunft
Ein neues Forschungsnetzwerk namens „KIMed – Netzwerk für Künstliche Intelligenz“ soll in Sachsen die medizinische KI-Forschung revolutionieren. Geleitet von der Universität Leipzig, der TU Dresden und der Hochschule Mittweida, wird das Projekt mit 3,6 Millionen Euro vom Freistaat Sachsen und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Ziel ist es, in den nächsten drei Jahren eine sichere Dateninfrastruktur für KI-Anwendungen in der Medizin aufzubauen.

KI durchdringt die Medizin rasant und eröffnet neue Möglichkeiten in Diagnostik, Therapie und Forschung, etwa durch Bildanalyse, Sprachverarbeitung oder Biosignaldiagnostik. Doch der Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten erfordert höchste Datenschutzstandards. KIMed bringt Forschungseinrichtungen, Kliniken, Gesundheitsversorger und IT-Partner zusammen, um Expertise und Ressourcen zu bündeln. Das Netzwerk fördert Wissensaustausch, Beratung und Weiterbildung, um die rasanten Entwicklungen in der KI-Medizin gemeinsam zu gestalten.
Kern des Projekts ist eine „geschützte Forschungsumgebung“ (Secure Processing Environment), die sichere Verarbeitung sensibler Daten gewährleistet. Diese soll KI-gestützte Forschungsprojekte ermöglichen und langfristig die Patientenversorgung verbessern. Zudem entsteht ein Verzeichnis mit Netzwerkpartnern, Datenquellen, Algorithmen und KI-Tools, um den Zugang zu Ressourcen zu erleichtern. Große Datensätze aus bestehenden Projekten werden vernetzt, um leistungsstarke KI-Modelle zu trainieren.
Neben den sächsischen Forschungseinrichtungen sind die Universitätsklinika Leipzig und Dresden sowie regionale IT-Partner beteiligt. KIMed ist eines von sieben Projekten, die im Rahmen der EFRE/JTF-Förderung des Sächsischen Wissenschaftsministeriums unterstützt werden.
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