Eisenmangel
Eisenmangel ist eine häufige Erkrankung, bei der der Körper nicht genug Eisen hat, um Hämoglobin, den roten Blutfarbstoff, zu produzieren. Hämoglobin transportiert Sauerstoff von den Lungen zu den Geweben. Wenn der Mangel schwerwiegend wird, kann er zu Anämie führen, was bedeutet, dass es weniger rote Blutzellen gibt oder diese weniger Hämoglobin enthalten. Symptome können Müdigkeit, Schwäche oder Konzentrationsprobleme sein.

Ursachen des Eisenmangels
Eisenmangel kann durch verschiedene Faktoren entstehen, wie eine unzureichende Eisenaufnahme aus der Nahrung, was bei Vegetariern oder Veganern häufiger vorkommt. Auch Blutverlust, zum Beispiel durch starke Menstruation oder Verletzungen, kann eine Rolle spielen. Schwangere Frauen oder Jugendliche haben oft einen erhöhten Eisenbedarf, und bestimmte Krankheiten, wie Darmprobleme oder Entzündungen, können die Eisenaufnahme stören.
Diagnose mit Labortests
Die Diagnose erfolgt durch Bluttests, die den Eisenstatus überprüfen. Wichtige Tests sind:
- Hämoglobin und Hämatokrit: Zeigen an, ob Anämie vorliegt, mit normalen Werten von >12 g/dL bei Frauen und >13 g/dL bei Männern.
- Ferritin: Misst die Eisenreserven, mit <15 ng/mL als Hinweis auf Mangel; Werte zwischen 15-30 ng/mL können unsicher sein und erfordern weitere Tests.
- Serum-Eisen und Transferrin-Sättigung: Zeigen den aktuellen Eisengehalt, mit normalen Werten für Serum-Eisen von 6,3-30,1 μmol/L bei Männern und 4,1-29,5 μmol/L bei Frauen, und Transferrin-Sättigung von 20-50%.
- CRP: Prüft auf Entzündungen, da diese den Ferritin-Wert beeinflussen können.
- Löslicher Transferrin-Rezeptor (sTfR): Hilft, Eisenmangel bei Entzündungen zu erkennen, besonders wenn Ferritin normal ist.
Diese Tests werden oft kombiniert, da Entzündungen den Ferritin-Wert erhöhen können, was den Mangel verschleiert. Ein Arzt wertet die Ergebnisse zusammen, um eine genaue Diagnose zu stellen.
Dazu passend:
Blutwerte: Eisenmangel bei Frauen im Militär nimmt zu – MedLabPortal
Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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