Klimawandel: Krim-Kongo-Fieber in Spanien aufgetreten
Travel Health Pro, eine Website des Britischen Außenministeriums, zeigte die Symptome auf und erklärte, wie man Risiken vermeiden kann. Danach gehören Fieber, Muskelschmerzen, Schwindel, Kopfschmerzen, schmerzende Augen und Lichtempfindlichkeit (Photophobie) zu den ersten Symptomen. Ebenfalls auftreten können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Halsschmerzen, gefolgt von starken Stimmungsschwankungen und Verwirrung. Auch Schläfrigkeit, Depression und Lethargie sind Folgeerscheinungen der Infektion.
Die Sterblichkeitsrate bei Ausbrüchen liegt zwischen 5 und 40 Prozent.
Das CCHF-Virus wird durch die Hyalomma-Zecke oder durch direkten Kontakt mit Blut, Gewebe, Sekreten oder Körperflüssigkeiten von infizierten Tieren und Menschen auf den Menschen übertragen. Die meisten Fälle treten bei Menschen auf, die in zeckenverseuchten Gebieten leben und beruflich mit Nutztieren zu tun haben.
Eine Exposition gegenüber dem Virus kann auch durch eine Kontamination mit dem Körperinhalt einer Zecke erfolgen.
Travel Health Pro präzisiert:
Am 27. April 2024 meldete das Gesundheitsministerium von Kastilien und León einen bestätigten Fall von hämorrhagischem Krim-Kongo-Fieber (CCHF) in der Provinz Salamanca, Kastilien und León, im Nordwesten Spaniens. Der erste offizielle lokal erworbene Fall von CCHF in Spanien wurde 2016 in der Provinz Avila, Kastilien und León, gemeldet. Nach Angaben des ECDC wurden in Europa von 2013 bis heute 13 Fälle aus drei Provinzen in Spanien, 33 Fälle aus Bulgarien und ein Fall aus Griechenland gemeldet (siehe Karte).
Weiterführende Informationen:
- RKI – Infektionskrankheiten A-Z – Krim-Kongo Hämorrhagisches Fieber (CCHF)
- About Crimean-Congo hemorrhagic fever | CCHF | CDC
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