Kein Geld: DAAD streicht 2500 Stipendien jährlich und 13 Programme

von | Feb. 26, 2025 | Forschung, Nicht kategorisiert, Politik

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) streicht 13 Stipendien- und Hochschulinternationalisierungsprogramme. Jährlich fallen dadurch 2.500 Stipendien dem Sparhammer zum Opfer.

Im Rahmen der “Konsolidierung” stellt der DAAD die folgenden 13 Programme, die bislang durch das Auswärtige Amt finanziert wurden, ein:

Stipendienprogramme
Strukturierte Promotion für ausländische Promovierende, Forschungsaufenthalte ausländischer Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, Leadership for Africa sowie ein Fachliteraturprogramm.

Programme zur Förderung der Internationalisierung der deutschen Hochschulen sowie weitere Programme
Zukunft Ukraine, STIBET-Sondermittel Ukraine, Deutsch-Pakistanische Forschungskooperation, Studienreisen und -praktika sowie Konzertreisen ausländischer Studierender, Hochschulpartnerschaften mit Griechenland, Förderung von DaF-Studiengängen zur Unterstützung deutscher Hochschulen im Ausland, Programm Historikerkommissionen Belarus, Slowakei und Tschechien sowie das Alumniportal Deutschland und die Förderung von Germanistiktagungen im Ausland.

Das jährliche Budget des DAAD speist sich aus vier zentralen Quellen: Die Grundfinanzierung erfolgt über das Auswärtige Amt, die Finanzierung der Hochschulkooperationsprogramme kommt aus dem Wissenschaftsministerium (BMBF) und dem Entwicklungsministerium (BMZ), das Programm Erasmus+ wird von der Europäischen Union finanziert.

Symbolbild. Credits: Pixabay
Symbolbild. Credits: Pixabay

Die Grundfinanzierung aus dem Auswärtigen Amt sichert den Betrieb des DAAD. Darüber hinaus ermöglicht sie die Vergabe von Stipendien an internationale Studierende und die Förderung von deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Hochschulen in aller Welt sowie die Zusammenarbeit von deutschen Hochschulen mit internationalen Partnern. Der Haushaltsentwurf der ehemaligen Ampel-Regierung sah für das laufende Jahr 205 Millionen Euro bei der Grundfinanzierung vor, für 2024 hatte der Deutsche Bundestag 218 Millionen Euro bewilligt.

Das Wissenschaftsministerium (BMBF) plant für 2025 rund 185 Millionen Euro für die Programmförderung, einschließlich der Förderung eines neuen Deutsch-Ukrainischen Hochschulnetzwerks. Das Entwicklungsministerium (BMZ) plant etwa 55 Millionen Euro – beide Ministerien sehen somit ähnliche Budgets für den DAAD wie 2024 vor.

Der DAAD werde “das für die nun eingestellten Programme tätige Personal ohne betriebsbedingte Kündigungen abbauen”.

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Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR

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