Deutscher Apothekerverband (DAV) begrüßt Start der elektronischen Patientenakte
Der Deutsche Apothekerverband (DAV) begrüßt die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) für alle gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland. Zugleich fordert der DAV das Bundesgesundheitsministerium und die gematik auf, die gestern gestartete Pilotphase „gemeinsam mit allen Leistungserbringern objektiv auszuwerten, um Sicherheit und Praktikabilität bis zum bundesweiten Roll-Out der ePA zu gewährleisten“. In den Modellregionen Hamburg und Franken wollen neben Arztpraxen und Kliniken auch knapp 50 Apotheken – ein Drittel davon in der Hansestadt, zwei Drittel im Norden des Freistaats Bayern – praktische Erfahrungen in den kommenden Wochen sammeln.

Nach einer mehrere Wochen dauernden Pilotphase und der Erfüllung aller notwendigen Sicherheitsvoraussetzungen könnte die bundesweite Einführung in Apotheken, Arztpraxen und Kliniken beginnen. Der genaue Termin für den Roll-Out wird nach Abschluss der Pilotphase vom Bundesgesundheitsministerium und der gematik bekannt gegeben. Ein weiterer Meilenstein ist derzeit für den 15. Juli vorgesehen: Neben der elektronischen Medikationsliste (eML) soll dann auch der elektronische Medikationsplan (eMP) eingeführt werden. Während die eML eine chronologische Auflistung aller verordneten Medikamente darstellt, soll der eMP eine von Apotheken und Arztpraxen gepflegte Übersicht der aktuellen Medikation bieten.
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Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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