Uni Leipzig statt USA: Mobiles Wasserlabor unterstützt WHO auf der Insel Mayotte
Es geht auch ohne die USA: Nach dem verheerenden Zyklon Chido im Dezember 2024 hat die Universität Leipzig in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und anderen internationalen Partnern ein mobiles Wasserlabor zur Insel Mayotte vor der ostafrikanischen Küste entsandt. Der Clou: Dieses Labor unterstützt die lokalen Behörden bei der Überwachung der Trinkwasserqualität und trägt so zur Eindämmung von Krankheiten bei, die durch Wasser übertragen werden.

Das mobile Labor der Universität Leipzig, das unter der Leitung von Dr. Ahmed Abd El Wahed von der Veterinärmedizinischen Fakultät und seinem Team (Prof. Dr. Manfred Weidman, Dr. Arianna Ceruti and Dr. Rea Kobialka) entstand, ist mit modernster Ausrüstung für mikrobiologische und chemische Wassertests ausgestattet. Es ermöglicht eine schnelle und umfassende Analyse der Wasserqualität direkt vor Ort.
Das Projekt ist Teil einer größeren internationalen Initiative, die vom WHO-Regionalbüro für Europa koordiniert wird und an der das Global Outbreak Alert and Response Network (GOARN), das Institut Pasteur, B-Life Belgien und Experten verschiedener anderer Institutionen beteiligt sind. Sie sei ein wichtiger Bestandteil umfassenderer internationaler Bemühungen zur Einrichtung einer globalen strategischen Gruppe für diagnostische Notfallkapazitäten des GOARN, sagt Oleg Storozhenko vom WHO-Regionalbüro.
Das mobile Labor der Universität Leipzig wird vorausichtlich bis Ende Februar auf Mayotte im Einsatz sein. Vor Ort werden die Experten eng mit den lokalen Behörden und anderen Hilfsorganisationen zusammenarbeiten. Das soll dazu beitragen, die Wasserqualität zu überwachen, potenzielle Gesundheitsrisiken zu identifizieren und die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserversorgung zu bewerten.
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Redaktion: X-Press Journalistenbürö GbR
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