Unbehandelt gefährlich: Herzstiftung warnt vor pAVK
Die periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), auch „Schaufensterkrankheit“ genannt, betrifft in Deutschland schätzungsweise 3 bis 10 Prozent der Bevölkerung, im Alter über 70 Jahre sogar 15 bis 20 Prozent. Diese Durchblutungsstörung der Becken- und Beinarterien, verursacht durch Arteriosklerose, bleibt oft lange unerkannt. Die Deutsche Herzstiftung informiert über Symptome, Prävention und Behandlung.

Die pAVK führt durch Gefäßverkalkung zu einer Minderversorgung von Beinen, Füßen oder Armen mit Sauerstoff und Nährstoffen. Typische Symptome wie Schmerzen in Waden oder Zehen treten meist erst spät auf. Sie weisen oft auf weitere Gefäßprobleme hin, etwa eine koronare Herzkrankheit. Risikofaktoren sind Rauchen, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes. Unbehandelt drohen Komplikationen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Amputationen, die jährlich zehntausende Male nötig sind.
Zur Vorbeugung empfiehlt die Herzstiftung, Risikofaktoren zu minimieren: Rauchen aufgeben, Gewicht reduzieren, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Gehtraining ist besonders effektiv, um die Gehstrecke in frühen Stadien zu verlängern. Medikamentöse Behandlung, Katheterverfahren oder Operationen können die Durchblutung verbessern. Betroffene sollten bei Beinschmerzen umgehend ärztlichen Rat einholen, da pAVK mit anderen Gefäßerkrankungen zusammenhängt. Weitere Informationen bietet die Herzstiftung unter herzstiftung.de/pavk.
Service für Patientinnen und Patienten
Sonderdruck zur pAVK
Der Sonderdruck „Die periphere arterielle Verschlusskrankheit – pAVK“ der Herzstiftung kann kostenfrei unter Tel. 069 955128-400 oder unter https://herzstiftung.de/bestellung angefordert werden.
Podcast
Über die pAVK informiert Prof. Dr. Christiane Tiefenbacher im Herzstiftungs-Podcast „Was haben Beinschmerzen mit Herzinfarktgefahr zu tun?“ unter: https://herzstiftung.de/podcast-pavk
Weitere Infos zur pAVK unter: https://herzstiftung.de/pavk
Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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