Neue Forschungsallianz zur Bekämpfung der Mpox-Epidemie in Afrika

von | Okt 17, 2024 | Allgemein, Gesundheit, Politik

Das University College Dublin (UCD) leitet MpoxVax AFRIVAC. Dabei handelt es sich um ein neues, mit 1,3 Millionen Euro ausgestattetes internationales Konsortium. Ziel ist der möglichst schnelle Einsatz von Technologien, um den derzeitigen Mpox-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo (DRC) und den umliegenden Ländern zu beenden.

Koordinatoren sind die Professoren Patrick Mallon, Direktor des UCD Centre for Experimental Pathogen Host Research (CEPHR) und Professor für Mikrobenkrankheiten an der UCD School of Medicine, sowie Bruce Kirenga vom Makerere University Lung Institute in Kampala, Uganda.

Der Erreger der Affenpocken, das Monkeypox virus, ist ein Virus aus der Gattung Orthopoxvirus in der Unterfamilie Chordopoxvirinae der Pockenviren. Credits; NIAID
Der Erreger der Affenpocken, das Monkeypox virus, ist ein Virus aus der Gattung Orthopoxvirus in der Unterfamilie Chordopoxvirinae der Pockenviren. Credits; NIAID

MpoxVax AFRIVAC (Expanding a prospective, clinical trial examining the immune response of participants receiving Modified Vaccinia Ankara vaccine to Africa) wird eine Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit der Mpox-Impfung, die derzeit in Irland läuft, auf weitere Länder in Afrika ausdehnen, die von einem aktuellen Ausbruch der Mpox-Infektion betroffen sind. Das Konsortium bringt führende Experten aus sechs Partnerinstitutionen in Irland, der Demokratischen Republik Kongo, Tansania, Uganda und dem Vereinigten Königreich zusammen, um diese Notlage der öffentlichen Gesundheit zu bekämpfen.

Die Finanzierung der 30-monatigen Initiative wurde von der European & Developing Countries Clinical Trials Partnership (Global Health EDCTP3) der Europäischen Kommission gewährt.

Die Mpox-Epidemie in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) nimmt in alarmierendem Tempo zu, und eine beträchtliche Zahl von Fällen wurde auch außerhalb der Grenzen der DRK gemeldet. Der Anstieg hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dazu veranlasst, ihre höchste globale Gesundheitsalarmstufe auszusprechen – einen Public Health Emergency of International Concern (PHEIC). Nach den neuesten verfügbaren Daten beläuft sich die kumulative Zahl der Fälle in der Demokratischen Republik Kongo für das Jahr 2024 auf über 20.000, darunter mehr als 600 Todesfälle, wobei Fälle aus 13 Ländern des afrikanischen Kontinents gemeldet wurden.

Die derzeit in Irland laufende und vom Health Research Board (HRB) finanzierte MpoxVax-Studie untersucht die Immunantwort auf die Mpox-Impfung (MVA-BN-Impfstoff). Unter der Leitung von Professor Eoin Feeney, Clinician Academic an der UCD und Facharzt für Infektionskrankheiten am St. Vincent’s University Hospital, werden im Rahmen der Studie fünf Standorte in Irland eröffnet, die durch das Infectious Diseases Clinical Trials Network Ireland (ID-CTNI) koordiniert werden. Zum ID-CTNI gehören das St. James’ Hospital, das Galway University Hospital, das Mater Misericordiae University Hospital, das Cork University Hospital und das Beaumont Hospital.

Partner des MpoxVax AFRIVAC-Konsortiums sind die UCD, das Makerere University Lung Institute (MLI), Uganda, die Universite Catholique de Bukavu (UCB), Demokratische Republik Kongo, das National Institute for Medical Research (NIMR)-Mbeya Medical Research Centre, Tansania, die University of St Andrews (USTAN), Vereinigtes Königreich, und die Uganda National Health Research Organisation (UNHRO) – Uganda Virus Research Institute (UVRI).

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