HSB: Elektronenmikroskop kann Zellen in ihrer natürlichen Form analysieren

von | Jan. 27, 2025 | Forschung, Nicht kategorisiert

Die Hochschule Bremen (HSB) hat ein neues Gerätezentrum in Betrieb genommen, das Wissenschaftler:innen einzigartige Möglichkeiten für Analysen in der Grundlagenforschung bietet. Zentrales Element ist ein hochmodernes Elektronenmikroskop. Im Gegensatz zu anderen Mikroskopen kann es kleinste Proben von zum Beispiel Zellen oder Pflanzengeweben in ihrer natürlichen oder nahezu natürlichen Form analysieren. Es ist ein unverzichtbares Werkzeug für erkenntnisorientierte Forschung und die Analyse empfindlicher oder komplexer Materialien, die in anderen Methoden schwer zugänglich sind.

Im hochmodernen Elektronenmikroskop werden kleinste Proben untersucht. | Quelle: Louisa Windbrake | Copyright: Copyright: HSB
Im hochmodernen Elektronenmikroskop werden kleinste Proben untersucht. | Quelle: Louisa Windbrake | Copyright: Copyright: HSB

Das Gerätezentrum für Multidisziplinäre Strukturanalyse (GZMS) eröffnet der HSB neue Kooperationsmöglichkeiten und stärkt ihre internationale Sichtbarkeit in der Forschung. Es wird mit mehr als einer Million Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen einer Förderinitiative für Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) finanziert. Die feierliche Eröffnung fand am Montag, 27. Januar 2025, mit rund 60 Gästen aus Wissenschaft und Politik statt.

Perspektivisch können durch diese Analysen in der Grundlagenforschung bedeutende Weichen für die Entwicklung neuer Werkstoffe, biologisch-inspirierter Technologien oder biomedizinischer Produkte, wie zum Beispiel die Wundheilung und -versorgung, gestellt werden.

„Das neue Mikroskop ist ein unverzichtbares Werkzeug für erkenntnisorientierte Forschung und die Analyse empfindlicher oder komplexer Materialien, die in anderen Methoden schwer zugänglich sind“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Jan-Henning Dirks. „Damit verfügt die HSB über ein überregionales wissenschaftliches Alleinstellungsmerkmal. Wir freuen uns über Anfragen und neue Kooperationen mit Forschenden“, so der Wissenschaftler.

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Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR

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