AWMF will Nationale VersorgungsLeitlinien erhalten
NVL sieien qualitativ hochwertige Leitlinien zu Volkskrankheiten mit unmittelbarer Auswirkung auf Disease Management Programme (DMP) zur medizinischen Versorgung der Bevölkerung.
Das NVL-Programm ist eine gemeinsame Initiative von Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und AWMF. Die operative Durchführung und Koordination der NVL erfolgte bisher durch das ÄZQ, das zum 31. Dezember 2024 durch ihre Trägerinnen BÄK und KBV aufgelöst wird.
„Die AWMF erfuhr überraschend über die Medien von der Auflösung des ÄZQ durch BÄK und KBV, was wir sehr bedauern“, sagt Rolf-Detlef Treede, Präsident der AWMF. „Als Vertragspartner der NVL liefern die AWMF und ihre Fachgesellschaften die Inhalte für diese Leitlinien und das AWMF-Institut für Medizinisches Wissensmanagement (AWMF-IMWi) die Methodik und Konsensmoderation“, verdeutlicht Ina Kopp, Leiterin des AWMF-IMWi.
„In Abstimmung mit unseren Mitgliedsfachgesellschaften werden wir mit den mitherausgebenden Institutionen BÄK und KBV sowie weiteren Akteuren des Gesundheitswesens über geeignete Modalitäten zur Fortsetzung des NVL-Programms sprechen. So können versorgungsrelevante Leitlinien für Disease Management Programme weiter aktuell gehalten werden“, erklärt Treede.
In der 1962 gegründeten AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V.) sind derzeit 183 wissenschaftlich arbeitende medizinische Fachgesellschaften als Mitglieder und drei assoziierte Gesellschaften organisiert. Auch die DGKL als medizinische Fachgeselellschaft zählt dazu.
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