Science Gaming: „Tiny Biome Tales“ soll Jugend aufklären

von | Aug 7, 2024 | Allgemein, Digitalisierung, Forschung, Gesundheit

Die Wahl der Picknick-Verpflegung wirkt sich auf das Mikrobiom aus. | Quelle: ISDS | Copyright: ISDS - TU Graz

Auf und im Körper des Menschen leben unzählige Mikroorganismen – darunter Viren, Bakterien und Pilze. Zusammengenommen wiegen sie zwei Kilogramm und sind für unsere Gesundheit unverzichtbar: Sie unterstützen unser Immunsystem, fördern die Verdauung, schützen unsere Haut und vieles mehr. Forschende des Game Lab Graz und des Instituts für Umweltbiotechnologie der TU Graz haben ein interaktives Computerspiel entwickelt, mit dem Spieler*innen lernen können, wie wichtig das Mikrobiom für unsere Gesundheit ist und wie es durch unseren Lebensstil und alltägliche Entscheidungen beeinflusst wird: Wie verändert sich das Mikrobiom, wenn Kinder in der Sandkiste spielen, wenn wir Gemüse essen, Alkohol trinken, uns ein Haustier anschaffen oder jemanden küssen? Das Spiel veranschaulicht die positiven oder negativen Auswirkungen zunächst in einfachen Grafiken und Texten. Sämtliche Informationen sind aber auch mit Links zu wissenschaftlichen Publikationen versehen. Das Spiel Tiny Biome Tales ist kostenlos und in englischer Sprache über den Server des Game Lab Graz spielbar.

Jede Information im Spiel basiert auf wissenschaftlichen Publikationen

Das Videospiel ist Teil des Online-Kurses Microbiome & Health, der von Gabriele Berg, Leiterin des Instituts für Umweltbiotechnologie, entwickelt wurde, und entstand in der Absicht, das humane Mikrobiom besonders anschaulich zu vermitteln. „Wir haben das Spiel entwickelt, damit viele Menschen auf spielerische Weise Zugang zu Informationen rund um das menschliche Mikrobiom bekommen, vor allem auch zum Einfluss des Lebensstils von der Schwangerschaft über die Kindheit bis ins Erwachsenalter“, sagt Matthias Schweitzer vom Institut für Umweltbiotechnologie. In mühevoller Recherche hat er zu den Konsequenzen jeder Entscheidung, die Spieler*innen in dem Spiel treffen, wissenschaftliche Publikationen ausgewertet und verlinkt – insgesamt 330 Quellen, die ständig weiterentwickelt und ergänzt werden können. „Es war uns sehr wichtig, im Spiel keine falschen oder unbelegten Informationen zu vermitteln“, betont Gabriele Berg, die die Idee für das Spiel ursprünglich gemeinsam mit Johanna Pirker vom Game Lab Graz entwickelt hat.


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