Neuer Fachinformationsdienst stärkt Geschlechterforschung in Deutschland

Das Margherita-von-Brentano-Zentrum der Freien Universität Berlin koordiniert den neuen Fachinformationsdienst (FID) Geschlechterforschung / Gender Studies, der erstmals eine zentrale Infrastruktur für die inter- und transdisziplinäre Geschlechterforschung in Deutschland schafft. Das Konsortium aus dem Margherita-von-Brentano-Zentrum, dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien und der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, dem GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften und dem Forschungsdatenzentrum Qualiservice der Universität Bremen wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für drei Jahre mit 1,75 Millionen Euro gefördert. Der FID unterstützt die OpenX-Initiative der Berlin University Alliance, indem er Open Access und Open Science in der Geschlechterforschung fördert.

Der FID bündelt Rechercheinfrastrukturen, verbessert die Literaturversorgung und Forschungsdatenservices und stärkt die Vernetzung. Ein zentrales Fachportal, das 2026 online geht, wird Forschungsergebnisse besser erschließen und sichtbar machen. Das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) mit seiner feministischen Datenbank META, getragen vom Dachverband i.d.a., spielt eine Schlüsselrolle, indem es Bestände zur Frauen- und Geschlechtergeschichte digital zugänglich macht und im Rahmen des FID erweitert wird. Zudem integriert der FID das Fachrepositorium GenderOpen, das Forschenden ermöglicht, Publikationen frei zugänglich zu machen und Daten zu archivieren.
Durch fachspezifische Beratung, Trainings zum Forschungsdatenmanagement und die Unterstützung von Open-Access-Publikationen orientiert sich der FID an den Bedürfnissen der Forschenden. Er trägt zur Sichtbarkeit und Innovationskraft der Geschlechterforschung bei und unterstützt die Ziele der Berlin University Alliance für eine offene Wissenschaft.
Weiterführende Informationen:
Die OpenX-Initiative • Berlin University Alliance
Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
Gender-Hinweis. Die in diesem Text verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich immer gleichermaßen auf weibliche, männliche und diverse Personen. Auf eine Doppel/Dreifachnennung und gegenderte Bezeichnungen wird zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet.