MHH und Bundeswehrkrankenhaus Westerstede vertiefen Kooperation für Krisenvorbereitung
Die Medizinische Hochschule Hannover und das Bundeswehrkrankenhaus Westerstede haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um Versorgung, Ausbildung und Forschung auf Krisen und sicherheitspolitische Herausforderungen vorzubereiten. Ziel ist die Schaffung resilienterer Gesundheitsstrukturen für Bündnis- und Verteidigungsfall durch Synergien in Lehre, Weiterbildung und Forschung, insbesondere bei der Behandlung Schwerstverletzter. Die Partnerschaft wird in die Bewerbung der MHH als Exzellenzuniversität integriert.
Die MHH gilt als führende Uniklinik mit Spezialisierung auf komplexe Verletzungen in Verbrennungs- und Transplantationsmedizin sowie Infektionsforschung. Als Supramaximalversorger und reine Medizinuniversität positioniert sie sich als Gesundheitshub in Netzwerken. Geplant sind Tandemprogramme für Wissenschaftler aus Bundeswehr und MHH sowie ein mögliches Institut für Wehrmedizin in Hannover, das Themen wie psychische Gesundheit, Infektionsmedizin, Prothetik und digitale Ressourcensteuerung bearbeitet.

Die Kooperation bereitet auf Katastrophen, Pandemien und militärische Konflikte vor und stärkt die gesamtstaatliche Gesundheitsversorgung. In der Krankenversorgung entstehen gemeinsame Konzepte für Traumatologie, Verbrennungs- und Amputationsmedizin sowie Anästhesie. Neue Ausbildungsangebote zu Krisenmedizin, Resilienz und zivil-militärischer Zusammenarbeit sind vorgesehen.
Das Bundeswehrkrankenhaus Westerstede kooperiert seit 2008 zivil-militärisch mit der Ammerland Klinik und dient als akademisches Lehrkrankenhaus der MHH. Die Erweiterung vertieft bestehende Verbindungen in Patientenversorgung, Ausbildung und Forschung.
Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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