Leibniz-Institut BIPS überzeugt in Evaluation

von | Juli 16, 2025 | Forschung, Politik

Das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS hat die regelmäßige wissenschaftliche Evaluation mit großem Erfolg abgeschlossen. Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft veröffentlichte heute seine Stellungnahme zum Bericht einer internationalen Gutachtergruppe, die das Institut im November 2024 vor Ort begutachtet hatte. Demnach hat sich das BIPS in den vergangenen sieben Jahren fachlich hervorragend weiterentwickelt und erbringt exzellente Leistungen auf international wettbewerbsfähigem Niveau.

Die Gutachter attestieren dem Institut eine führende Rolle in der nationalen und internationalen epidemiologischen Forschung. Als zentrale Stätte für bevölkerungsbezogene Gesundheitsforschung erzielt das BIPS wegweisende Ergebnisse auf Basis umfangreicher und häufig selbst erhobener Datensätze. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse setzt das Institut gezielt in präventive Maßnahmen um und betreibt damit zugleich einen bedeutenden Wissenstransfer in Politik und Praxis.

Besonderes Lob des Senats gilt der interdisziplinären Ausrichtung des BIPS – mit Kompetenzen von Statistik über Public Health bis zur medizinischen Forschung – sowie seiner engen Vernetzung in nationale und internationale Forschungsprojekte. Dazu zählen unter anderem die Beteiligung an der groß angelegten NAKO Gesundheitsstudie, die Leitung innerhalb der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur für Gesundheitsdaten (NFDI4Health) sowie die erneute Bestätigung als WHO Collaborating Centre.

Symbolbild. Credits: Pixabay
Evaluation überstanden – Finanzierung gesichert. Symbolbild. Credits: Pixabay

Auch im Bereich der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung engagiert sich das Institut maßgeblich, unter anderem über ein datenwissenschaftliches Qualifizierungsprogramm für Promovierende in Kooperation mit der Universität Bremen. Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft empfiehlt vor diesem Hintergrund Bund und Ländern, die institutionelle Förderung des Instituts fortzuführen. Die endgültige Entscheidung über die künftige Finanzierung trifft die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK).

Leibniz-Institute werden turnusgemäß alle sieben Jahre durch ein externes, internationales Gremium evaluiert. Dabei fließen sowohl schriftliche Dokumentationen als auch persönliche Eindrücke aus Vor-Ort-Besuchen in die Bewertung ein. Der Senat spricht auf dieser Grundlage eine Empfehlung zur künftigen Förderung aus.


Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR

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