Jenaer Onkologe erhält Thüringer Forschungspreis für CML-Studien
Prof. Dr. Andreas Hochhaus vom Universitätsklinikum Jena wurde für seine klinischen Studien zur chronischen myeloischen Leukämie (CML) mit dem Thüringer Forschungspreis 2025 in der Kategorie „angewandte Forschung“ ausgezeichnet. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis, den er sich mit einem Team der Hochschule Nordhausen teilt, würdigt seine Arbeiten zu neuen Tyrosinkinase-Inhibitoren.
Hochhaus leitete die ASC4FIRST-Studie, die den Wirkstoff Asciminib in 111 Zentren weltweit an über 400 CML-Patienten testete. Asciminib zeigte eine schnellere und effektivere Rückdrängung der Leukämie mit weniger Nebenwirkungen im Vergleich zur Standardtherapie, was die Grundlage für seine Zulassung als Erstlinienbehandlung bildet. CML, die zweithäufigste chronische Leukämie, betrifft jährlich etwa 1200 Menschen in Deutschland.

Seit über 20 Jahren erforscht Hochhaus die molekularen Mechanismen und Therapieansätze der CML. Er koordiniert die Deutsche CML-Allianz und ist Co-Direktor des Mitteldeutschen Krebszentrums. Die Auszeichnung betont die Bedeutung klinischer Forschung an Universitätskliniken für innovative Patientenversorgung.
Dazu passend:
Asciminib in Newly Diagnosed Chronic Myeloid Leukemia | New England Journal of Medicine
Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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