München

 Das Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie des Klinikums rechts der Isar verfügt über ein Untersuchungsspektrum von rund 800 verschiedenen Analyseverfahren. Neben der klinisch-chemischen Diagnostik führt es eine Vielzahl hämatologischer, gerinnungsphysiologischer, immunologischer, immunhämatologischer und en- dokrinologischer Spezialuntersuchungen sowie spezieller Arzneimittelbestimmungen durch. Auch außerhalb der Routinearbeitszeiten sind das Notfalllabor und das Blutdepot des Instituts rund um die Uhr besetzt.

Die Wissenschaftler am Institut erforschen die Regulation und Funktion des Immunsystems und seine Fehlsteuerung bei Krankheitsprozessen, insbesondere bei der Entstehung bösartiger Tumore. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Anwendung von Biosensor- Techniken zur Autoantikörper-Diagnostik sowie die Liquid Biopsy als diagnostisches Instrument der Präzisionsonkologie. Seit 2020 hat das Institut die wissenschaftliche Leitung der neu geschaffenen zentralen Liquid-Biobank der Fakultät Medizin und des Universitätsklinikums.

Daneben sind die Wissenschaftler  in verschiedenen Forschungskonsortien aktiv, auch als Koordinatoren.

Am Institut promovieren medizinische und naturwissenschaftliche Doktoranden im Rahmen verschiedener strukturierter Promotionsprogramme der TUM und der International Max Planck Research School for Molecular Life Sciences (IMPRS-LS) des Max-Planck-Instituts für Biochemie.

In der studentischen Ausbildung engagieren sich die Mitarbeiter des Instituts in den Studiengängen Medizin, Biochemie und Medizintechnik an der TUM. Ein Tertial im Praktischen Jahr ist im Institut möglich. Die volle Weiterbildungsermächtigung zum Klinischen Chemiker / Klinische Chemikerin und die Weiterbildungsermächtigung zum Facharzt bzw. zur Fachärztin für Laboratoriumsmedizin stehen zur Verfügung.