Grundsteinlegung für Helmholtz-Institut für One Health in Greifswald

von | Sep. 12, 2025 | Gesundheit, Nachhaltigkeit

Das Helmholtz-Institut für One Health (HIOH) in Greifswald hat mit einem feierlichen Festakt den Grundstein für sein neues Forschungsgebäude gelegt. Zahlreiche Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Partnerinstitutionen nahmen an der Veranstaltung teil. Das neue Gebäude am Berthold-Beitz-Platz auf dem Campus der Universität Greifswald wird künftig rund 120 Mitarbeitende des Instituts unter einem Dach vereinen. Das HIOH wurde 2021 als Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Kooperation mit der Universität Greifswald, der Universitätsmedizin Greifswald und dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) Greifswald-Riems gegründet. Die Baukosten von 38 Millionen Euro werden vom Bund und überwiegend vom Land Mecklenburg-Vorpommern finanziert.

Das Institut widmet sich der interdisziplinären Erforschung der Zusammenhänge zwischen Mensch, Tier und Umwelt im Sinne des One Health-Ansatzes. Schwerpunkte sind zoonotische Infektionen, antimikrobielle Resistenzen und die Evolution von Krankheitserregern, um das Risiko neuer Pandemien zu reduzieren. Derzeit nutzt das HIOH übergangsweise Räumlichkeiten der Universität und Universitätsmedizin Greifswald. Der Neubau schafft nun eine dauerhafte Basis für die Forschung am Standort.

v.l.n.r.: Prof. Agnes Flöel, Prof. Katharina Riedel, Christian Pegel, Prof. Fabian Leendertz, Manuela Schwesig, Prof. Josef Penninger, Christian Scherf, Bettina Martin, Dr. Stefan Fassbinder und Prof. Sascha Knauf | Quelle: Magdalena Wlodarz | Copyright: HIOH/Magdalena Wlodarz
v.l.n.r.: Prof. Agnes Flöel, Prof. Katharina Riedel, Christian Pegel, Prof. Fabian Leendertz, Manuela Schwesig, Prof. Josef Penninger, Christian Scherf, Bettina Martin, Dr. Stefan Fassbinder und Prof. Sascha Knauf | Quelle: Magdalena Wlodarz | Copyright: HIOH/Magdalena Wlodarz

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin betonte die Bedeutung des Instituts für die Region und die Erforschung von Infektionskrankheiten in einer vernetzten Welt. Der wissenschaftliche Geschäftsführer des HZI hob die exzellenten Forschungsbedingungen in Greifswald hervor, die von lokalen bis globalen Fragestellungen reichen. Die Rektorin der Universität Greifswald unterstrich die internationale Sichtbarkeit des Standorts im Bereich One Health-Forschung.

Das neue Gebäude wird von der Firma Goldbeck in nachhaltiger Bauweise errichtet. Es umfasst 2800 Quadratmeter Nutzungsfläche mit modernen Laboren bis Sicherheitsstufe 3, begrünten Fassaden, Dachbegrünung mit Regenwasserspeicherung und naturnah gestalteten Außenbereichen. Die Fertigstellung ist für Sommer 2027 geplant. Der Bau setzt ein Zeichen für Innovation und nachhaltige Forschung in Nordostdeutschland.

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Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR

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