Förderung von Forschungsverbünden zu Alter und Krebs im Rahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs

von | Dez. 8, 2025 | Forschung, Gesundheit

Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) hat eine neue Förderrichtlinie im Bundesanzeiger veröffentlicht, um interdisziplinäre Forschungsverbünde zum Thema Alter und Krebs zu unterstützen. Die Maßnahme ist Teil der Nationalen Dekade gegen Krebs und zielt darauf ab, die Prävention, Diagnostik und Therapie altersbedingter Krebserkrankungen zu verbessern sowie die Lebensqualität älterer Patienten zu erhöhen.

Symbolbild. Credits: Pixabay
Symbolbild. Credits: Pixabay

Das hohe Alter ist der größte Risikofaktor für Krebs, mit 60 Prozent der Diagnosen und 70 Prozent der Todesfälle bei über 65-Jährigen. Angesichts der demographischen Entwicklung wird ein Anstieg der Inzidenz erwartet. Die Förderung soll kausale Zusammenhänge zwischen Alterungsprozessen und Krebs entschlüsseln, Präventionsstrategien entwickeln, onkologische Therapien für Ältere verbessern und ethische sowie soziale Aspekte analysieren. Gefördert werden Verbünde aus naturwissenschaftlichen, medizinischen und weiteren Disziplinen, die innovative Ansätze verfolgen.

Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss für bis zu drei Jahre. Antragsberechtigt sind Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Selbsthilfegruppen, Patientenorganisationen und Unternehmen. Projektskizzen sind bis 20. Februar 2026 beim DLR Projektträger einzureichbar. Die Bewertung erfolgt nach Relevanz, wissenschaftlicher Qualität, Patientenbeteiligung und Innovationspotenzial. Ergebnisse sollen in Deutschland, dem EWR oder der Schweiz genutzt werden. Open-Access-Publikationen und die Einhaltung der FAIR-Prinzipien für Forschungsdaten sind verpflichtend.

Original Paper:

Richtlinie zur Förderung von Forschungsverbünden zum Thema Alter und Krebs – Gesundheitsforschung BMFTR


Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR

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