Förderung für neues Diagnoseverfahren bei Kollagenosen

von | Dez. 22, 2025 | Forschung, Gesundheit

Das Projekt PREDICT-CTD erhält 2,7 Millionen Euro aus dem Programm zukunft.niedersachsen. Über fünf Jahre entwickelt ein Team von TWINCORE, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und Medizinischer Hochschule Hannover unter Leitung von Theresa Graalmann und Yannic Bartsch ein Diagnoseverfahren für rheumatische Erkrankungen wie systemische Sklerose, Lupus erythematodes und Sjögren-Syndrom.

Kollagenosen verursachen Entzündungen im Bindegewebe und lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: Antikörper-induziert oder durch überaktive Immunbotenstoffe. Bisher fehlen zuverlässige Tools zur Differenzierung, was die Therapie erschwert. Das interdisziplinäre Konsortium nutzt Multi-Omics-Technologien wie Gendiagnostik und immunologische Phänotypisierung, um Ursachen zu klären und personalisierte Behandlungen zu ermöglichen.

Prof. Dr. Yannic Bartsch, Dr. Dr. Theresa Graalmann und Prof. Dr. Ulrich Kalinke (v.l.) mit der Föderzusage für das Projekt PREDICT-CTD | Quelle: © TWINCORE/Grabowski
Prof. Dr. Yannic Bartsch, Dr. Dr. Theresa Graalmann und Prof. Dr. Ulrich Kalinke (v.l.) mit der Föderzusage für das Projekt PREDICT-CTD | Quelle: © TWINCORE/Grabowski 

Beteiligt sind Sandra von Hardenberg, Ulrich Kalinke, Frank Dressler, Thorsten Witte und Stephan Traidl. Die Förderung stammt vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie der VolkswagenStiftung und stärkt die translationale Forschung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Klinik.

Das Vorhaben zielt auf verbesserte Versorgung seltener Erkrankungen ab, die eine präzise Ursachenanalyse erfordern.


Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR

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