Eine Studie im Journal Life Metabolism zeigt, dass der Biomarker SPARC-1H vorhersagen kann, wer am meisten von einer mediterranen Ernährung profitiert. Die Forschung unter Leitung von Dr. Jiqiu Wang und Dr. Guang Ning vom Ruijin-Krankenhaus der Shanghai Jiao Tong University bietet neue Einblicke in die Präzisionsernährung.

In einer sechsmonatigen randomisierten kontrollierten Studie mit 235 übergewichtigen oder fettleibigen chinesischen Erwachsenen mit Prädiabetes wurden drei kalorienreduzierte Diäten verglichen: mediterrane Ernährung, traditionelle Jiangnan-Ernährung und eine Kontrolldiät. Die Teilnehmer erhielten fünf Tage pro Woche Mahlzeiten mit einem Kaloriendefizit von 25 %. Die Forscher maßen den SPARC-Spiegel im Blut nach dem Fasten sowie eine und zwei Stunden nach Glukoseaufnahme.

Nur der SPARC-1H-Wert zu Studienbeginn sagte in der Mittelmeerdiätgruppe Verbesserungen bei Insulinresistenz, Nüchterninsulin und Nüchternglukose nach sechs Monaten voraus. Personen mit niedrigerem SPARC-1H profitierten stärker. Dieses Muster trat in den anderen Diätgruppen nicht auf, was auf eine ernährungsspezifische Wirkung hinweist. SPARC-1H korrelierte zudem mit Lipidveränderungen, insbesondere einer Reduktion von Plasmalogenen, die mit rotem Fleisch und Entzündungen assoziiert sind.

Die Studie betont, dass verschiedene Diäten spezifische Biomarker erfordern. Während SPARC-1H für die mediterrane Ernährung prädiktiv war, zeigte das Nüchtern-SPARC Vorteile bei der Jiangnan-Diät. Die Ergebnisse ebnen den Weg für personalisierte Ernährungsempfehlungen, insbesondere für Personen mit Stoffwechselrisiken, und unterstreichen die Bedeutung ernährungsspezifischer Biomarker.

Original Paper:

Predictive value of 1-hour postprandial SPARC levels on metabolic outcomes from mediterranean diet adherence: results from a randomized controlled feeding study | Life Metabolism | Oxford Academic

Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR

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