AFI startet Ausschreibung für Demenz-Fördergelder 2026
Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. hat ihre jährliche Ausschreibung für Fördergelder zur Erforschung von Alzheimer und verwandten Demenzen eröffnet. Forschende können bis zum 30. Januar 2026 Anträge stellen, um Projekte in Grundlagenforschung und angewandter Wissenschaft zu finanzieren. Die Initiative zielt darauf ab, neue Erkenntnisse zu Ursachen, Diagnose und Therapie von Demenzerkrankungen zu gewinnen, angesichts steigender Fallzahlen in einer alternden Gesellschaft.
Zur Verfügung stehen Research Grants mit bis zu 200.000 Euro für eine Laufzeit von maximal drei Jahren. Diese richten sich an etablierte Wissenschaftler und decken Themen wie molekulare Mechanismen, Biomarker-Entwicklung oder innovative Behandlungsansätze ab. Für junge promovierte Forscher, die ein geeignetes wissenschaftliches Umfeld nachweisen, gibt es Early Career Grants mit bis zu 60.000 Euro für höchstens zwei Jahre. Diese sollen den Einstieg in unabhängige Forschung erleichtern und Nachwuchstalente fördern.

Zusätzlich unterstützt die AFI internationale Kooperationsprojekte mit Partnern aus den Niederlanden (Alzheimer Nederland), Frankreich (Fondation Vaincre Alzheimer) und den USA (Bright Focus Foundation). Hierfür stehen bis zu 200.000 Euro für zwei Jahre bereit, um grenzüberschreitende Teams zu bilden und Wissensaustausch zu intensivieren. Alle Anträge werden im Peer-Review-Verfahren vom Wissenschaftlichen Beirat der AFI und internationalen Experten geprüft, um höchste Qualität zu gewährleisten.
Die Bewerbung erfolgt online über www.alzheimer-research.eu mit einem Kurzantrag (Letter of Intent). Der Zugang wird ab dem 2. Januar 2026 freigeschaltet. Die AFI, eine gemeinnützige Organisation, finanziert sich durch Spenden und hat seit 1995 über 300 Projekte mit mehr als 15 Millionen Euro unterstützt. Die aktuelle Ausschreibung adressiert den dringenden Bedarf an Fortschritten, da allein in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen an Demenz leiden, mit steigender Tendenz.
Diese Förderung könnte zu Durchbrüchen in Prävention und Therapie beitragen, etwa durch neue Medikamente oder frühe Diagnosemethoden. Interessierte sollten frühzeitig planen, da die Frist knapp bemessen ist.
Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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