Ärztekammer Niedersachsen fordert Rauchverbot in Autos bei Kindern und Schwangeren

Die Ärztekammer Niedersachsen schließt sich der Initiative mehrerer Bundesländer an, die über den Bundesrat den Nichtraucherschutz verschärfen wollen. Ziel ist ein bundesweites Verbot des Rauchens im Auto in Begleitung von Kindern oder Schwangeren, um Passivrauchrisiken zu minimieren.

Im engen Raum eines Fahrzeugs steigen die gesundheitlichen Gefahren durch Passivrauch aufgrund des geringen Volumens erheblich. Kinder und Säuglinge atmen pro Minute öfter als Erwachsene und nehmen dadurch mehr Schadstoffe auf. Ihre Lunge und ihr Entgiftungssystem sind noch nicht voll entwickelt, was sie besonders anfällig macht. Viele Raucher zeigen Verantwortung und verzichten bereits auf Zigaretten, E-Zigaretten oder andere Tabakprodukte in solchen Situationen. Dennoch benötigen Minderjährige gesetzlichen Schutz, da sie Passivrauch nicht selbst meiden können und nicht für ihre Gesundheit eintreten.
Ärzte in Deutschland fordern ein solches Verbot seit mehr als einem Jahrzehnt, um den Schutz vulnerabler Gruppen zu stärken. Die Initiative aus Niedersachsen und Partnerländern zielt auf eine gesetzliche Verankerung ab, die Verantwortung von Erwachsenen durchsetzt und langfristig die Belastung durch Passivrauch reduziert.
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