DFG fördert neues Graduiertenkolleg zu Tumor-Organoiden in Ulm
Ab Frühjahr 2026 forschen 20 Promovierende in den Lebenswissenschaften und zehn Mediziner im neuen Graduiertenkolleg Org-BOOST an der Universität Ulm an realitätsnahen Modellen solider Tumore. Ziel ist eine bessere Vorhersage von Krankheitsverläufen und Therapiewirkungen für personalisierte Krebsmedizin.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Programm mit knapp neun Millionen Euro über fünf Jahre. Im Fokus stehen patientenabgeleitete Organoide als Mini-Tumore, kombiniert mit Immun-, Bindegewebs- und Gefäßzellen zu Assembloids, um Tumor-Mikroumgebungen zu simulieren.

Zehn vernetzte Projekte befassen sich mit Tumoren der Bauchspeicheldrüse, Harnblase, Darm, Brust und Blut. Die Core Facility Organoids dient als Biobank für Proben, ergänzt durch maschinelles Lernen und Automatisierung.
Das Kolleg integriert sich in die International Graduate School in Molecular Medicine Ulm und kooperiert mit dem 3R-Zentrum sowie dem Comprehensive Cancer Center Ulm, um Tierversuche zu reduzieren.
Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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