Zoonosen-Monitoring: Salmonellen in Sesamprodukten nachgewiesen
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) warnt vor einem Infektionsrisiko durch Salmonellen in Sesamprodukten. Das Zoonosen-Monitoring 2024 ergab, dass zwei Prozent von 354 untersuchten Proben aus dem Einzelhandel kontaminiert waren.
Betroffen sind Produkte wie Tahini und Halva, die oft ohne Erhitzung verzehrt werden, wodurch Salmonellen nicht abgetötet werden. In der Vergangenheit verursachten Sesamprodukte wiederholt Salmonellose-Ausbrüche. Besonders Kleinkinder, ältere Menschen, Immungeschwächte und Schwangere sollten rohe Sesamprodukte meiden.

Die Kontamination kann durch verunreinigtes Bewässerungswasser, organische Düngung oder Tierkot auf Feldern entstehen. Das BVL betont die Notwendigkeit strenger Hygiene bei Anbau, Ernte und Verarbeitung sowie sorgfältiger Qualitätskontrollen. Das Zoonosen-Monitoring 2024 umfasste 6.028 Proben entlang der Lebensmittelkette, woraus 4.638 Bakterien-Isolate analysiert wurden. Der vollständige Bericht ist unter www.bvl.bund.de/ZoonosenMonitoring abrufbar. Verbrauchertipps zur Lebensmittelhygiene finden sich unter www.bvl.bund.de/lebensmittelhygiene.
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Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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