Künstliche Intelligenz gewinnt im deutschen Gesundheitswesen an Akzeptanz
Künstliche Intelligenz (KI) etabliert sich zunehmend in Praxen und Kliniken, wo sie bei Diagnosen und Therapien unterstützt. Eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt: 74 Prozent halten sie für sinnvoll, um eine Zweitmeinung einzuholen, 72 Prozent für die Erstellung von Diagnosen und Therapieempfehlungen. Auch die Früherkennung von Krankheiten wie Krebs (64 Prozent) und die Analyse von Röntgen- oder CT-Bildern (59 Prozent) werden von vielen als nützlich erachtet. Neben diesen klinischen Anwendungen schätzen 56 Prozent der Befragten KI bei organisatorischen Aufgaben in Praxen, etwa bei Telefonaten oder Terminvereinbarungen. Chatbots für medizinische Fragen sehen 43 Prozent als hilfreich an. Nur 15 Prozent können sich keine sinnvolle Nutzung von KI im Gesundheitswesen vorstellen.

Trotz der weit überwiegend positiven Einschätzung hegen viele Menschen auch Bedenken beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen. Die größten Sorgen betreffen einen möglichen Datenmissbrauch (71 Prozent) sowie eine geringere menschliche Zuwendung in der Behandlung (69 Prozent). Über die Hälfte der Befragten (56 Prozent) fürchtet Fehlentscheidungen durch KI. 21 Prozent sorgen sich, dass Entscheidungen der KI für Patientinnen und Patienten nicht nachvollziehbar sein könnten. 9 Prozent der Befragten geben an, keine Bedenken zu haben.
Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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