DFG verlängert Förderung für Sonderforschungsbereich „OncoEscape“ an der Universität Freiburg
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat am 21. November 2025 bekanntgegeben, den Sonderforschungsbereich 1479 „Onkogen-driven immune escape – OncoEscape“ an der Universität Freiburg für weitere dreieinhalb Jahre zu unterstützen. Der Fokus liegt auf der Untersuchung, wie Tumorzellen dem Immunsystem entkommen und wie diese Mechanismen unterbrochen werden können, um innovative und nachhaltige Krebstherapien zu entwickeln. Beteiligt sind Forschungsgruppen vom Universitätsklinikum Freiburg, der Universität Freiburg, dem Forschungszentrum M3 Research Center in Tübingen, dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und dem Georg-Speyer Haus in Frankfurt.
In den vergangenen vier Jahren konnten die Forschenden nachweisen, dass bestimmte krebsauslösende Mutationen das Entkommen der Tumorzellen vor Immunreaktionen begünstigen. Diese Erkenntnisse führten zu neuen therapeutischen Ansätzen, die derzeit klinisch geprüft werden. Die Verlängerung gilt als Anerkennung dieser Fortschritte. Besonders betont wird ein neuer Ansatz, der die Hemmung onkogener Signaltransduktion nutzt, um Immuntherapien zu verstärken und Therapieresistenz zu überwinden.

Der Mechanismus des sogenannten „Immun-Escapes“ entsteht, wenn überaktive Onkogene oder verlorene Tumorsuppressorgene die Signalübertragung in Zellen verändern, was zu Tumorwachstum und genetischer Instabilität führt. Dadurch entwickeln Tumorzellen Strategien, um sich vor dem Immunsystem zu verbergen oder Immunzellen zu deaktivieren. Die exzellente Infrastruktur der „Early Clinical Trial Unit“ am Universitätsklinikum Freiburg ermöglicht die schnelle Umsetzung dieser Erkenntnisse in klinische Studien.
Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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