Health Study Hub integriert Daten der Deutschen Gesundheitszentren

von | Nov. 20, 2025 | Digitalisierung, Forschung, Gesundheit

Der Health Study Hub der Initiative NFDI4Health macht Gesundheitsdaten auffindbar und zugänglich. Nun werden Informationen zu Volkskrankheiten aus den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung in die Plattform integriert, was die vernetzte Gesundheitsforschung vorantreibt.

Die Nachnutzung vorhandener Forschungsdaten gewinnt an Bedeutung. Die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung und das Konsortium NFDI4Health intensivieren ihre Zusammenarbeit und erweitern den Health Study Hub als Suchplattform für Gesundheitsmetadaten. Die Aufnahme der Studien bereichert den Hub um klinische Daten und verbessert die Sichtbarkeit sowie Nachnutzbarkeit.

Die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung bündeln Einrichtungen, die an Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Infektionen, Lungenerkrankungen, psychischen und neurodegenerativen Erkrankungen sowie Kinder- und Jugendgesundheit forschen. Durch die Integration können Forscher und Ärzte gebündelt auf aktuelle und abgeschlossene Studien zugreifen. Die Forschungsleistungen der Zentren werden sichtbarer. Die Zusammenarbeit ermöglicht den Zugang für Wissenschaft, Versorgung und Öffentlichkeit und fördert offene Daten sowie Wissenstransfer.

NFDI4Health und DZG intensivieren Zusammenarbeit | Copyright: NFDI4Health
NFDI4Health und DZG intensivieren Zusammenarbeit | Copyright: NFDI4Health

Der Health Study Hub dient als zentrale Plattform für klinische, epidemiologische und Public-Health-Daten. Er listet Metadaten auf, also Beschreibungen der Datensätze. Forscher können Daten sichtbar machen oder nach Erkrankungen suchen. So werden Daten FAIR, also auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar. Derzeit umfasst der Hub etwa 46.000 Studien, Instrumente und Dokumente. Die Kooperation baut die Plattform weiter aus.

NFDI4Health ist Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur, gefördert von Bund und Ländern. Das Ziel ist ein Inventar epidemiologischer, Public-Health- und klinischer Studiendaten. Die Analyse dient der Entwicklung von Therapien, Versorgungsansätzen und Prävention. Personenbezogene Daten werden geschützt, Sicherheit und Nutzbarkeit vereint. Das Konsortium besteht aus 14 Partnereinrichtungen, mit Beteiligung weiterer 52 Institutionen und Unterstützung von acht nationalen und internationalen Einrichtungen.

Die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung sind Partnerschaften von Forschungseinrichtungen, Universitäten und Kliniken. Gefördert vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt und den Ländern, bekämpfen sie Volkskrankheiten. Tausende Forscher und Ärzte arbeiten netzwerkübergreifend, um Fortschritte schneller zu Patienten zu bringen.


Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR

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