Universitätsklinikum Regensburg baut Tumororthopädie aus

Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) stärkt seine Versorgung seltener Krebserkrankungen durch den Ausbau der Tumororthopädie im Sarkomzentrum. Prof. Dr. Maya Niethard, Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie, hat die Leitung übernommen und bringt ihre Expertise als Tumororthopädin ein. Damit gehört das UKR zu den wenigen Zentren in Deutschland, die umfassende Behandlungen von Knochen- und Weichteiltumoren für Patienten jeden Alters anbieten.

Das erweiterte Spektrum umfasst spezialisierte operative Verfahren wie Operationen bei Knochenmetastasen, wachstumsfähige Tumorprothesen für Kinder, biologische Rekonstruktionen mit körpereigenem Knochen und funktionserhaltende Eingriffe wie die Umkehrplastik. Zukünftig soll die isolierte hypertherme Extremitätenperfusion für lokal fortgeschrittene Weichgewebesarkome etabliert werden. Ziel ist es, besonders Kindern und Jugendlichen mit Knochenkrebs wohnortnahe, hochspezialisierte Behandlungen und enge Betreuung zu ermöglichen.
Das Sarkomzentrum, Teil des University Cancer Center Regensburg (UCC-R), vereint die Expertise von acht UKR-Kliniken, einer Klinik des Caritaskrankenhauses St. Josef und der Pathologie der Universität Regensburg. Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit regelmäßigen Fallbesprechungen und abgestimmten Behandlungsplänen ermöglicht individuelle Therapien von der Diagnose bis zur Nachsorge. Mit der neuen Leitung und dem erweiterten Angebot etabliert sich das UKR als zentrale Anlaufstelle für Sarkom-Patienten in Ostbayern und darüber hinaus.
Redaktion: X-Press Journalistenbüro GbR
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